Eindrücke aus Rom und Assisi
Ein kleiner Bericht
Von Palmsonntag bis Ostermontag waren wir in Assisi und Rom. Hier gibt es einen kleinen Reisebericht.
Am Ostermontag landete in Bremen eine Lufthansa-Maschine aus München mit 49 müden, aber zufriedenen Pilger*innen aus Bremerhaven und Umzu. Nach einer herzlichen Verabschiedung gingen Alle wieder ihre eigenen Wege, aber der gemeinsame Weg von Palmsonntag bist Ostermontag wird sehr lange in Erinnerung bleiben.
Die Reise begann inoffiziell mit der Vorabendmesse zum Palmsonntag in St. Ansgar. Es war eine gute Einstimmung auf die Pilgerfahrt und nach dem Gottesdienst konnten noch letzte Informationen gegeben werden und man verabschiedete sich: „Bis nachher!“, denn die Treffpunktzeit am Flughafen war 07.15 Uhr. In Rom angekommen ging es weiter mit dem Bus nach Assisi und es gab schon die ersten Sehenswürdigkeiten zu entdecken, z.B. den Mannschaftsbus des AS Rom. Nach dem Zimmerbezug in Assisi ging es zum Abendessen und einem ersten Rundgang durch die mittelalterliche Oberstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und beeindruckenden Plätzen.
„Pace e Bene“ Friede und Gutes, war das Impulsthema am ersten Morgen und es wurde ein roter Faden durch die Tage, denn verbunden mit dem Peace-Zeichen (zum V gespreizter Mittel-und Zeigefinger) wurde es der Friedensgruß in allen Liturgien der kommenden Tage.
Die nächsten Tage wurden buchstäblich sehr bewegt, denn in Assisi ging es, meist zu Fuß, auf und ab. Zur Basilika „San Franceso“, zum Kloster San Damiano, zum „Eremo delle Carceri“ und hoch zur Basilika „Santa Chiara“ waren es nicht nur Entfernungen, sondern auch etliche Höhenmeter. Diese Wege machten auch die 21 Kinder beachtlich gut mit, auch weil sie vom ersten Tag an im Kinderprogramm mit Sandra und Christian toll zusammenhielten. Beim Gottesdienst im Kloster San Damiano gab es dann den musikalischen roten Faden, den man umgangssprachlich auch als Ohrwurm betiteln könnte: „Sei gelobt mein Herr“, die Vertonung des Sonnengesanges des Hl. Franziskus aus der Feder von Siegfried Fietz. Gesummt, gepfiffen, gesungen begleitete uns dieses Lied bis zum letzten Tag unserer Reise.
Am Mittwoch ging es dann in die große Stadt. Ein wirklicher Gegensatz zum beschaulichen Assisi. Mit dem Bus in der Unterkunft angekommen, gab es den ersten Gang in den Vatikan. Nach 20 Minuten Fußweg (bergab) erreichten wir den Petersplatz schon in Abendstimmung. Am Donnerstag fing der Tag mit einer Versöhnungsandacht in der Unterkunft an und wurde mit einer Führung im Petersdom fortgesetzt. Am Abend feierten wir die Gründonnerstagsliturgie in der deutschen Gemeinde in Rom „Santa Maria dell´Anima“
Der Karfreitag begann schon sehr früh, denn wir hatten Großes vor. Um 07 Uhr machten wir uns auf den Weg zur 7-Kirchen-Wallfahrt. Beginnend an der Basilika San Peter, liefen wir alle päpstlichen Basiliken in und um Rom herum ab. 24 Kilometer Fußweg, wirklich ein Karfreitagserlebnis. Nach St. Peter ging es zur Basilika St. Paul vor den Mauern und von dort weiter zu den Domitilla-Katakomben. Hier gab es eine Besichtigung und wir feierten die Karfreitagsliturgie in der unterirdischen Kirche. Von dort ging es weiter zur den Kirchen San Sebastiano, Lateranbasilika, Hl. Kreuz von Jerusalem, San Lorenzo zum Endpunkt Santa Maria Maggiore, wo man ein paar Kinder beobachten konnte, die sich abklatschten, weil sie durchgehalten hatten.
Am Karsamstag bereiteten wir die Osternacht vor und machten ein wenig Touristenprogramm mit dem Besuch der Piazza Venzia, Capitol, Kolosseum etc. Am Abend trafen wir uns dann zur unvergesslichen Osternacht in einer kleinen Kirche in Trastevere. In der Frühe des Sonntages machten wir uns dann auf den Weg zum Petersplatz, um mit Papst Franziskus den Ostergottesdienst zu feiern und Segen „Urbi et Orbi“ zu empfangen. Am Abend waren wir dann zu Gast im „L´eau Vivre“ einem von Ordensschwestern betriebenen Lokal. Das war der gelungene Abschluss unserer Pilgerfahrt.